So baut Ihr einen Dosenkocher / Spirituskocher

Ein Dosenkocher ist ultraleicht und effizient, das Kochen mit Spiritus eine saubere Sache. Diese Anleitung beschreibt den Bau eines Spirituskochers aus Getränkedosen. Die Funktionsweise dieses Kochers entspricht dabei dem bewährten Trangia-Prinzip (Open Jet Stove), bei dem der Spiritus gasförmig aus den Brennerdüsen austritt und dadurch effektiver verbrennt.

Der hier beschriebene Dosenkocher ist zudem mit einem (optionalen) Beschleuniger-Ring ausgestattet. Dieser Beschleuniger-Ring verkürzt die Aufwärmphase des Spirituskochers, also die Zeit bis zur Zündung der Brennerdüsen, erheblich. Für den Bau des Dosenkochers benötigt Ihr folgendes Werkzeug:

  • einen Filzstift
  • eine Schere
  • ein scharfes Cutter-Messer
  • eine große Halbrundfeile (oder einen Kreisschneider)
  • eine kleine Rundfeile
  • ein wenig Sandpapier
  • ein dickes Buch
  • einen Pinnwand-Pin (oder einen Mini-Handbohrer mit 0,8 bis 1,0 Millimeter)
  • ein wenig Zeit und Geduld

Das Baumaterial für den Dosenkocher

Das Gehäuse des Dosenkochers entsteht aus zwei Aluminium-Getränkedosen mit einem Durchmesser von jeweils 53 Millimetern. Diese schmalen Dosen sind im Getränkehandel mit einem Volumen von 200 oder 250 Millilitern erhältlich. Dosen mit 250 Milliliter werden meist für Energydrinks verwendet, Dosen mit 200 Milliliter für Prosecco.

Tipp: Der Prosecco schmeckt besser und die Dosen sind oft pfandfrei.

Aluminium-Getränkedosen mit 53 Millimetern Durchmesser und einem Volumen von 200 oder 250 Millilitern
Das Gehäuse des Spiritus-Dosenkochers entsteht aus zwei Aluminium-Getränkedosen

Die innere Wand des Dosenkochers entsteht aus einer 150 Milliliter großen Deo-Dose mit 45 Millimetern Durchmesser. Im Handel sind derartige Dosen beispielsweise von Nivea erhältlich.

Wichtig: Die verwendeten Dosen müssen aus Aluminium sein. Die Dosen sind meist auch entsprechend gekennzeichnet. Im Zweifelsfall hilft der Magnet-Test: An Dosen aus Weißblech haftet der Magnet, bei Aluminium-Dosen tut er dies nicht.

Im Handel sind derartige Deo-Dosen aus Aluminium beispielsweise von Nivea erhältlich.
Die innere Wand des Dosenkochers entsteht aus einer 150 Milliliter großen Deo-Dose

Kocherboden zuschneiden

Der Boden des Dosenkochers wird aus dem Boden einer Getränkedose gefertigt. Dazu trennt Ihr den Dosenboden auf einer Höhe von 35 Millimetern ab. Am leichtesten geht das, wenn Ihr zuvor mit einer Cutter-Klinge eine Reiß-Linie anzeichnet.

Die Cutter-Klinge legt Ihr dabei in Höhe von 35 Millimetern in ein dickes Buch. Dann klappt Ihr das Buch zu, drückt von oben auf den Buchdeckel und dreht die Dose mehrfach an der Cutter-Klinge entlang.

Die Cutter-Klinge legen Sie dabei in Höhe von 35 Millimetern in ein dickes Buch.
Die Cutter-Klinge legen Sie dabei in Höhe von 35 Millimetern in ein dickes Buch
Auf den Buchdeckel drücken und die Dose mehrfach an der Cutter-Klinge entlang drehen.
Auf den Buchdeckel drücken und die Dose mehrfach an der Cutter-Klinge entlang drehen

Wer den Dosenkocher mit einem (optionalen) Beschleuniger-Ring versehen möchte, der sollte nun auch diesen Ring mit Reiß-Linien anzeichnen. Dazu stellt Ihr die Dose auf den Kopf und zeichnet zwei weitere Reiß-Linien im Abstand von 25 Millimetern an.

Sobald die Reiß-Linien angezeichnet sind, schneidet Ihr die Dose mit dem Cutter in der Mitte auseinander. Trennt dann mit der Schere das überstehende Aluminium so weit ab, bis zur Reiß-Linie noch etwa 10 bis 15 Millimeter verbleiben. Dann schneidet Ihr das Aluminium schräg bis zur Reiß-Linie an und reißt den nicht benötigten Teil vorsichtig entlang der angezeichneten Linie ab.

Den nicht benötigten Teil der Dose vorsichtig entlang der angezeichneten Linie abreißen.
Den nicht benötigten Teil der Dose vorsichtig entlang der angezeichneten Linie abreißen

Sollten grobe Unebenheiten entlang der Reiß-Kante entstehen, dann lassen sich diese mit der Schere leicht begradigen. Anschließend entgratet Ihr die Reiß-Kante mit feinem Sandpapier. In gleicher Weise bearbeitet Ihr den Beschleuniger-Ring.

Brennerloch ausschneiden

Aus dem Boden der zweiten Getränkedose fertigt Ihr das Oberteil der Dosenkochers. Bevor Ihr den unteren Teil der Dose abtrennt, schneidet Ihr allerdings erst einmal das Brennerloch aus und bohrt die Brennerdüsen des Spirituskochers.

Um das Brennerloch des Dosenkochers zu formen, verwendet Ihr idealerweise einen Kreisschneider. Wer solch ein Werkzeug nicht besitzt, der schneidet den Boden der Getränkedose einfach kreuzweise ein und entfernt die verbleibenden Aluminium-Dreiecke. Anschließend lässt sich das entstandene Loch mit einer Halbrundfeile bis hin zur Nut-Kante des Dosenbodens abrunden. Schließlich wird auch hier die Aluminium-Kante mit feinem Sandpapier entgratet.

Dosenboden kreuzweise einschneiden und die verbleibenden Aluminium-Dreiecke entfernen.
Dosenboden kreuzweise einschneiden und die verbleibenden Aluminium-Dreiecke entfernen
Das entstandene Loch mit einer Halbrundfeile bis zur Nut-Kante abrunden.
Das entstandene Loch mit einer Halbrundfeile bis zur Nut-Kante abrunden

Brennerdüsen bohren

Die Brennerdüsen zeichnet Ihr zunächst mit einem Filzstift an. Da unser Dosenkocher 16 Brennerdüsen haben soll, verwendet Ihr dazu eine Kreisschablone mit 16 Teilstücken. Eine derartige Schablone hält beispielsweise Zenstoves.net als GIF- oder PDF-Datei zum Ausdrucken bereit.

Eine derartige Schablone hilft beim Anzeichnen der 16 Brennerdüsen.
Eine derartige Schablone hilft beim Anzeichnen der 16 Brennerdüsen
Mit einem Pinnwand-Pin lassen sich die Brennerdüsen leicht stechen.
Mit einem Pinnwand-Pin lassen sich die Brennerdüsen leicht stechen

Sobald alle Brennerdüsen angezeichnet sind, verwendet Ihr einen Pinnwand-Pin und stecht die Brennerdüsen. Ein kleiner Hammer erleichtert Euch diesen Arbeitsschritt. Noch sauberer werden die Brennerdüsen, wenn man stattdessen einen entsprechend großen Mini-Handbohrer (0,8 bis 1,0 Millimeter) aus dem Modellbaubedarf verwendet.

Sind alle Brennerdüsen gebohrt, dann trennt Ihr den unteren Teil der Dose – wie oben beschrieben – auf einer Höhe von 30 Millimetern ab und entgratet die entstehende Kante mit Sandpapier.

Innenwand zuschneiden und weiten

Für die Innenwand des Open Jet Stove wird bei diesem Dosenkocher ein 35 Millimeter breiter Aluminium-Ring aus der Deo-Dose verwendet. Wer keinen kleinen Rohrschneider besitzt, der kann auch diese Schnitte mit einem Buch und einer Cutter-Klinge machen. Aufgrund der größeren Materialstärke lässt sich das Aluminium allerdings nicht reißen. Stattdessen dreht man die Dose solange an der Cutter-Klinge entlang, bis sie durchtrennt wird.

Aus solch einem Aluminium-Ring entsteht die Innenwand des Dosenkochers.
Aus solch einem Aluminium-Ring entsteht die Innenwand des Dosenkochers
Die Ränder des Alu-Rings weiten, damit sie in die Nut des Dosenbodens passen.
Die Ränder des Alu-Rings weiten, damit sie in die Nut des Dosenbodens passen

Nachdem Ihr die Schnittkanten mit Sandpapier entgratet habt, müsst Ihr den oberen und unteren Rand des Alu-Rings etwas weiten, damit er exakt in die Nut des Getränkedosenbodens passt.

Dazu verwendet Ihr beispielsweise eine Sprühdose mit etwas größerem Durchmesser. Stülpt diese Sprühdose kopfüber in den Alu-Ring und haut dann mehrfach leicht auf den Dosenboden, um den Ring zu weiten und in den Getränkedosenboden einzupassen.

Innenwand anpassen

Auf einer Seite des Alu-Rings setzt Ihr nun mit dem Filzstift und der Kreisschablone drei Markierungen in gleichem Abstand. Verwendet dann eine kleine Rundfeile, um an den drei Markierungen jeweils einen kleinen Ausschnitt auszufeilen.

Der beidseitig geweitete Alu-Ring für die Innenwand des Dosenkochers.
Der beidseitig geweitete Alu-Ring für die Innenwand des Dosenkochers
Durch diese Ausschnitte gelangt der Spiritus später zwischen Innen- und Außenwand.
Durch diese Ausschnitte gelangt der Spiritus später zwischen Innen- und Außenwand
Innenwand testweise einsetzen und prüfen, ob die Ausschnitte schon groß genug sind.
Innenwand testweise einsetzen und prüfen, ob die Ausschnitte schon groß genug sind

Diese drei Ausschnitte sorgen später dafür, dass der Spiritus aus dem Brennerraum in den Hohlraum zwischen der inneren und der äußeren Wand des Dosenkochers gelangen kann. Ob die Ausschnitte bereits groß genug sind, überprüft Ihr, indem Ihr den Ring in den unteren Gehäuseteil des Dosenkochers einsetzt.

Beschleuniger-Ring zuschneiden und formen

Wenn Ihr im ersten Arbeitsschritt einen 25 Millimeter breiten Alu-Streifen für den (optionalen) Beschleuniger-Ring erstellt habt, dann legt diesen Ring nun auf die Kreisschablone und setzt mit dem Filzstift acht Markierungen in gleichem Abstand.

Der zweite, dünnere Alu-Ring erhält solch eine Blumen-Form.
Der zweite, dünnere Alu-Ring erhält solch eine Blumen-Form
Der fertig gebogene Beschleuniger-Ring umfasst die Innenwand des Dosenkochers.
Der fertig gebogene Beschleuniger-Ring umfasst die Innenwand des Dosenkochers

An den markierten Stellen biegt Ihr den Alu-Ring dann jeweils ein wenig über den Rücken der Cutter-Klinge, bis er eine gleichmäßige Wolken-/Blumen-Form hat. Den fertig gebogenen Beschleuniger-Ring stülpt Ihr dann über das Bauteil für die Innenwand des Dosenkochers.

Dosenkocher zusammenbauen

Jetzt kommt der schwierigste Arbeitsschritt – der finale Zusammenbau des Dosenkochers. Setzt zunächst die Innenwand in den Kocherboden ein. Achtet darauf, dass die Innenwand auch wirklich in der Nut des Dosenbodens sitzt.

Nun müsst Ihr nur noch das Oberteil des Dosenkochers über den Kocherboden stülpen. Dabei ist sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt. Hilfreich ist es, wenn Ihr das Oberteil zuvor mit dem Dosenboden einer noch vollen Getränkedose ein wenig weitet. Zudem ist es ratsam, den Rand des Kocheroberteils mit einem Feuerzeug ein wenig zu erhitzen.

Der finale Zusammenbau des Dosenkochers erfordert etwas Fingerspitzengefühl.
Der finale Zusammenbau des Dosenkochers erfordert etwas Fingerspitzengefühl
Den korrekten Sitz der Innenwand prüfen und die beiden Kocherhälften fest zusammenpressen.
Den korrekten Sitz der Innenwand prüfen und die beiden Kocherhälften fest zusammenpressen

Sobald das Oberteil auf dem Unterteil des Dosenkochers sitzt, solltet Ihr noch einmal den korrekten Sitz der Innenwand prüfen. Presst dann die beiden Kocherhälften fest zusammen – auch hier hilft ein wenig Hitze.

Der Dosenkocher ist nun fertig. Für einen ersten Testlauf empfehlen sich 15 bis 20 Milliliter Spiritus. Sollte der Spirituskocher nicht auf Anhieb korrekt funktionieren, dann lässt er sich durch Überstülpen einer entsprechend großen Tasse leicht löschen. Anschließend solltet Ihr noch einmal prüfen, ob die beiden Kocherhälften ausreichend fest miteinander verpresst sind. Gegebenenfalls ist es auch hilfreich, die Brennerdüsen noch einmal mit dem Pinnwand-Pin nachzustechen.

Sobald der Dosenkocher zufriedenstellend funktioniert, solltet Ihr abschließend noch einmal alle Kanten des Spirituskochers prüfen und gegebenenfalls erneut mit Sandpapier nachschleifen.

Dosenkocher testen

Als grobe Anhaltspunkte für Vergleiche mit anderen Spiritusbrennern oder nachgebauten Dosenkochern können die folgenden Mittelwerte dienen. Sie stammen aus drei Testläufen mit je 500 Millilitern Wasser und 20 Millilitern Spiritus unter „Küchenbedingungen“.

Dosenkocher / Spirituskocher – Open Jet Stove Bauanleitung – MYOG / DIYVideo starten
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EreignisZeitpunkt
Die Brennerdüsen des Kochers zünden00:29 Min.
Das Wasser erreicht den Siedepunkt06:02 Min.
Das Wasser kocht sprudelnd06:39 Min.
Die Brennerdüsen des Kochers erlöschen07:24 Min.
Die Flamme des Dosenkochers erlischt07:29 Min.

Die Testläufe fanden in einem geschlossenen Raum auf einer Höhe von rund 520 Metern über nN und bei einer Raumtemperatur von etwa 21° C statt. Als Topf kam ein 750 Milliliter großer Titan-Topf von Esbit zum Einsatz, der Abstand zwischen Topfboden und Dosenkocher betrug 29 Millimeter. Der Topf wurde mit Deckel aber ohne Windschutz sofort nach dem Entzünden des Dosenkochers auf den Topfständer aufgesetzt.

Mit 20 Millilitern Spiritus zünden die Brennerdüsen des Kochers nach rund 30 Sekunden.
Mit 20 Millilitern Spiritus zünden die Brennerdüsen des Kochers nach rund 30 Sekunden
20 Millilitern Spiritus bringen unter „Küchenbedingungen“ 500 Millilitern Wasser zum Kochen.
20 Millilitern Spiritus bringen unter „Küchenbedingungen“ 500 Millilitern Wasser zum Kochen

Zudem wurde je ein Testlauf mit 1 Liter Wasser und 30 beziehungsweise 40 Millilitern Spiritus durchgeführt. Die Aufwärmphase des Dosenkocher erhöhte sich dabei auf 00:55 beziehungsweise 02:02 Minuten. Unter den oben genannten Bedingungen reichten 30 Milliliter Spiritus bei Verwendung eines 2 Quart (1,85 L) großen Aluminium-Topfes von Open Country mit Deckel gerade so, um einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen.

Buchtipp

Kochen ultraleicht – Titelbild
© Conrad Stein Verlag

Kochen ultraleicht
von Stefan Kuhn
ISBN 978-3-86686-578-5

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Lesetipp

Wer nicht die nötige Geduld für einen selbstgemachten Dosenkocher mitbringt oder sich die Arbeit sparen und trotzdem mit solch einem ultraleichten Spirituskocher unterwegs sein will, dem bietet der Hersteller Toaks inzwischen eine 20 Gramm leichte Alternative aus Titan. Einen Test dieses Kochers findet Ihr im Beitrag Der Spirituskocher Toaks Titanium Siphon Stove im Test.

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18 Gedanken zu „So baut Ihr einen Dosenkocher / Spirituskocher“

  1. Warum ist es denn so wichtig, dass alles aus Alu ist ?
    Vor allem die Deo-Dose, ich hab nur welche aus anderem Metall …

    Ansonsten sehr coole und verständliche Anleitung, die einen Nachbau leicht macht!!! – Danke 🙂

    Antworten
    • Hallo,
      Aluminium ist leichter als Weißblech und hat auch eine bessere Wärmeleitfähigkeit (99,5 %). Wenn Du Weißblech statt Alu verwendest, dann kommt es definitiv zu einer längeren Aufwärmphase. Und im schlimmsten Fall zünden die Brennerdüsen gar nicht. Schau einfach mal bei Rossmann, DM, Müller & Co. – da findest Du bestimmt eine passende Deodose …

      Antworten
  2. Hallo,

    Habe gerade versucht mir einen dosenkocher zu bauen. Aber es sind zwei Dosen beim drüber schieben gerissen, verstehe nicht warum. Habe des Ding mit dem Hammer zerklopft und werde es sein lassen. Aber eine wirklich tolle Beschreibung.

    Antworten
    • Hallo Jörg, das Übereinanderschieben ist in der Tat der kniffligste Part beim Bau dieses Dosenkochers. Du versuchst dabei halt, zwei Dosenteile gleichen Durchmessers übereinander zu schieben, und das klappt leider nicht immer perfekt. Das Wichtigste dabei: Ruhe bewahren und keine grobe Gewalt anwenden.

      Ebenfalls hilfreich: Das Kocheroberteil zunächst vorsichtig weiten und dann unmittelbar vor dem Zusammenbau erhitzen (s.o.). Einige legen zudem das Kocherunterteil vor dem Zusammenbau in den Eisschrank. Beim Zusammenbau kann man dann mit einem Reststück des Alublechs das Kocherunterteil vorsichtig ins Oberteil schieben.

      Antworten
  3. Moin Moin
    Habe den Dosenkocher heute mal nachgebaut. Nachdem ich zwei Fehlversuche hatte , habe ich mir mal Gedanken gemacht, wie man die Dosen sauber schneiden kann. Ich habe die Dosen mit Wasser gefüllt und in des Gefrierfach gestellt. Nachdem das Wasser gefroren war, konnte ich ganz leicht mit einem Rohrschneider die Bauteile schneiden. Um das Oberteil ein wenig über einer Weinflasche geweitet und mit einem Föhn heiß gemacht. Es ging sehr sauber über das Unterteil. Besten Dank für die Bauanleitung. Es hat trotz Fehlversuche viel Spaß gemacht. Lieben Gruß Werner

    Antworten
  4. Hallo Stefan,

    alles super erklärt!
    Ich habe den Kocher nachgebaut, hat alles super funktioniert! Der Beschleunigerring ist genial.
    Allerdings habe ich für den Boden keine Getränkedose genommen, sondern eine Deo-Dose von Axe (die kurzen dickeren), damit passt das Oberteil (aus einer Getränke-Dose) perfekt zusammen, sitzt bombenfest und der Kocher ist durch die dickere Wandung viel stabiler.
    Und das Brennerloch bekommt man sauberer hin, wenn man mit dem Cutter-Messer den Innenrand des Dosenbodens kreisförmig einritzt und dann den Innenteil einfach durchdrückt. Der Boden reißt dann sehr sauber an der Risslinie und man hat kaum Nacharbeit.

    Alles in Allem ist das die beste Anleitung, die ich im Netz gefunden habe.
    Danke!

    Viele Grüße, Stephan

    Antworten
  5. Ich habe den Dosenkocher gestern nachgebaut. Bei mir zünden die Düsen jedoch nicht. Muss ich die Dosen weiter zusammen drücken? Oder woran kann das liegen. Es könnte auch sein das die einzelnen Dosen nicht genau auf den mm abgeschnitten wurden. Könnt ihr mir bitte helfen? Ich finde den Dosenkocher sonst echt super!

    Antworten
  6. Suuuper Anleitung! vielen Dank 😉 Ich bin gerade dabei mein Rucksackgewicht runter zu kriegen und da kommt mir ein alternatives Kochsystem gerade recht 😉 Hab heute den Kocher gebaut! Hab mir noch einen Topfständer aus einer Mais-Dose gebaut! Funktioniert einwandfrei..
    2 Fragen:
    mit 30ml Spiritus dauert es bei mir ca. 1:40 min bis die Brennerdüsen zünden :/ Und dann wollt ich noch fragen: Meint ihr es macht viel aus, ob man einen Deckel auf dem Topf hat oder nicht? > wg. Wassererwärmung …

    Beste Grüße
    Nelson

    Antworten
  7. Ein sehr schöner Beitrag. Ich war letzten Sommer mit dem Rad durch Luxemburg und Nordfrankreich unterwegs und habe mit dem überreich in Straßengräben vorhandenen Material (weggeworfene Getränkebüchsen) diverse Varianten an Büchsenkochern gebaut. So gut wie dieser hier hat aber keiner funktioniert (hätte mir wohl den vorbereiteten Innenwand-Ring einpacken sollen – Deo-Dosen lagen nicht so viele rum 😉 Für die nächste Tour bin ich jetzt gewappnet!
    Liebe Grüße! Bernd

    Antworten
    • Hi Bernd,
      wenn Du erst unterwegs bastelst, dann ist es vielleicht einfacher, den Boden der Dose in rund 2,5 cm Höhe abzutrennen und das daraus entstehende Schälchen als Spiritusbrenner zu verwenden. Ein wenig Carbonfilz macht den Brenner dann sogar auslaufsicher. Ist etwas langsamer bei der Warmwasserbereitung, funktioniert aber auch …
      LG Stefan

      Antworten
      • Hallo Stefan!
        Danke für den Tip bzw. link! Zumal in dem Beitrag dann auch der Hinweis enthalten ist, daß anstelle von Carbonfilz auch Glaswolle oder Steinwolle geht – und die findet man oft als Iso – Abfall an Baustellen unterwegs. Also wieder mit der Möglichkeit, einen Kocher total aus Zivilisationsmüll zusammenzufriemeln 🙂
        Liebe Grüße! Bernd

        Antworten

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